Flatterecho
Flatterecho ... cho ... cho ... cho
Was ist ein Flatterecho? Bevor ich hier lange Erklärungen abgeben, hier ein Beispiel.
Die Abbildung unten zeigt die Wellenform eines Klatschers in einem Raum, in welchem ein solches Flatterecho entsteht. Es ist deutlich ersichtlich, dass der Knall des Klatschers sich in gleichmäßigen Abständen wiederholt.

Entstehen kann ein solches Flatterecho zwischen zwei parallel zueinander stehen stark reflektierenden Wänden. Wichtig dabei ist, dass der Nachhall im Raum, durch schallabsorbierende Maßnahmen an den Flächen, die nicht zum Flatterecho beitragen, bereits reduziert ist. Erst dadurch wird dieses Phänomen wahrnehmbar. Andernfalls würden die Echos im allgemeinen Nachhall untergehen.

Besonders spannend wird es, wenn eine der Wände nicht nur reflektiert, sondern durch eine konkave Form den Schall auch noch fokussiert. Die Schallenergie wird dadurch gebündelt und das Nachklingen des Flatterechos wird noch länger und bekommt einen eigenen Rhythmus. Zu beobachten ist dies bei Glaskuppeln, so geschehen im Deutschen Historischen Museum in Berlin. Als Maßnahme wurden mikroperforierte Folien eingesetzt, um den Schall zumindest teilweise zu absorbieren.

Man trifft aber ach in Räumen des Alltags häufig auf Flatterechos. Z.B. in Büros, wenn zwei Glasflächen parallel zueinanderstehen und an der Decke Schallabsorber angebracht sind. Da der Abstand typischerweise zwischen 3-5 m liegt, dh. eine sehr kurzer Laufweg für den Schall, sind die einzelnen Reflexionen nicht mehr zu unterscheiden und es einsteht ein rauer tonaler Klang. Dieser klingt umso höher, je enger die Wände zueinanderstehen.
Wer auf Suche gehen will wird meist fündig. Einfach mehrfach in die Hände klatschen und du wirst irgendwann auf ein Flatterecho stoßen. Garantiert.

